Japan

Japan 2013

Nach einem schneereichen Saisonstart in den Alpen geht es dieses Jahr die vierte Saison nach Hokkaido. In Niseko ist diesen Winter schon acht Meter Schnee gefallen und wir werden mit einer Neuschneeportion begrüßt. Wir genießen die vielfallt des japanischen Skifahrens, leckeres Essen und lassen den Tag bei einem Bier im japanischen Bad ausklingen. In der zweiten Woche erleben wir den Schneefall auf Hokkaido von seiner besten Seite: Fast jede Nacht Neuschnee! Wir können vom vom Powdern in den japanischen Birkenwäldern nicht genug bekommen.

Roadtrip Japan

Sushi Powder

Auch 2012 dürfen wir den legendären Hokkaido-Powder genießen. Die ersten Tage sind sehr sonnig und wir sammeln viele bunte Eindrücke: Die großartigen Aussichten auf die Vulkanlandschaften des Shiredoko Nationalparks, Bambusslalom in den Japanischen Wäldern, die japanischen Badehäusern und flambierte Seeschnecke beim Sushi-Essen. Schon am Wechseltag können wir beim schon beim Nachtpowdern die Schneefalldimensionen in Niseko kennen lernen. Auch die nächsten Tage machen dem Ruf Nisekos einer der Schneereichsten Orte auf der Welt zu sein alle Ehre. Wir fahren bis zum Hotel ab und lassen den Tag bei einem Bier im japanischen Bad ausklingen.

Bei der zweiten Gruppe bekommen wir den Schneefall volle Ladung ab. Autobahnen und Pässe sind wegen Schneefall gesperrt. So wird die Reise von Sapporo nach Furano schon der erste Powdertrip mit dem Auto. In Asahidake ist sehr kalt aber es Schneit so viel, dass wir beschließen auch am Wechseltag noch einen halben Tag unsere Spuren in die Wälder Furanos zu ziehen. Und zwar richtig tiefe Spuren… In Niseko sehen wir zwischendurch mal die Sonne und können am letzten Tag noch die Abfahrt vom Gipfel genießen. Mit einem dicken Powdergrinsen setzten wir uns ins Flugzeug nach Hause.

Freeriden Hokkaido Japan

Auf der Fahrt nach Niseko, unserem ersten Ziel, wird uns klar warum wir nach Japan geflogen sind. Die Straße ist mit 30cm Pulverschnee bedeckt und es schneit bei -8° Celsius als würde eine Schneekanone auf das Auto gehalten. Das Besondere an Japan ist, dass sich kontinentale Kaltluft von Russland und China unter feuchte Meeresluft schiebt und dadurch gewaltige Niederschläge verursacht. Am nächsten Morgen dürfen wir uns mit einem Meter Neuschnee von diesem Phänomen selbst überzeugen. Wir genießen einen der legendären Powdertage im Skigebiet. Das Gelände am Vulkan ist geprägt von lichten Birkenwäldern, die auch bei schlechter Sicht perfekt zum Skifahren sind. Der Powder ist dermaßen tief, dass er uns fast den Atem nimmt und der eigene Spray einem immer wieder die Sicht raubt. Für Fotos ist keine Zeit, es ist einfach nur Powdergenuss angesagt.

Unser Ziel in Niseko ist es den Mt. Yotei, einen alleine stehenden Vulkan mit 1.898m, zu besteigen. Am Abend lichten sich die Wolken und wir sehen den faszinierenden Vulkan  das erste Mal. Der Wetterbericht ist für den nächsten Tag gut und die Temperaturen sind etwas wärmer – um Minus 5°C – angesagt. Gute Voraussetzungen für unseren Plan. Nach einem ausgiebigen japanischen Frühstück starten wir den Aufstieg. Erst geht es durch Birkenwälder mit beeindruckenden Anraumformationen bis wir auf offenes Gelände kommen. Die letzten Meter bis zum Kraterrand sind etwas tückisch, da sich durch warme Ausscheidungen zum Teil größere Hohlräume gebildet haben, die beim Drüber laufen zusammenbrechen. Immer wieder steigen uns leichte Schwefelfahnen in die Nase. Oben am Krater bietet sich eine Aussicht über das gesamte Umland bis ans Meer. Wir können der Verlockung nicht widerstehen und nehmen die 150Hm extra Aufstieg in Kauf um in das Kraterbecken abfahren zu können. Da der Krater windgeschützt ist, ist der Schnee super und das Szenario, in einen kreisrunden Vulkankrater abzufahren, beeindruckend. Nach dem kleinen Aufstieg zurück an den Kraterrand suchen wir uns den Einstieg für die geplante Abfahrt. Wegen den gleichmäßigen Temperaturen und den großen Niederschlagsmengen ist die Schneedecke sehr stabil. Jeder von uns kann sich eine eigene Rinne für eine Abfahrtsspur aussuchen. Ein Pflichttermin zur Abrundung jeden Tourentages ist der Besuch des Onsen, einer traditionellen heißen Naturquelle.